Fahrradfahrer fahren auf der Grunewaldstraße auf eine Kreuzung zu. Rechts von ihnen parken Autos.
Projektmeldung
Geschützter Radfahrstreifen

Baustart in der Grunewaldstraße

Die Umgestaltung der Grunewaldstraße beginnt mit der ersten Bauphase. In den kommenden Monaten entstehen neue geschützte Radfahrstreifen und Lieferzonen.

Heute starten die Bauarbeiten für die Umgestaltung der Grunewaldstraße zwischen Kufsteiner/Bamberger Straße und U-Bahnhof Kleistpark. Der erste Bauabschnitt liegt zwischen Kufsteiner/Bamberger Straße und der Martin-Luther-Straße.

Auf beiden Straßenseiten der Grunewaldstraße werden neue Radfahrstreifen eingerichtet, die mehr Raum für den Radverkehr geben und damit die Verkehrssicherheit für alle erhöhen. Der Radverkehr wird künftig auf dem rechten Fahrstreifen geführt. Links davon sind Lieferzonen sowie Platz für parkende Fahrzeuge vorgesehen.

Umfangreiche Umgestaltung geplant

Mit der Umgestaltung werden Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmenden umgesetzt:

  • neue Radfahrstreifen beidseitig auf 1,6 Kilometern mit verschiedenen Protektionselementen (Leitboys und flexible Pfosten)
  • Sanierung der Asphaltdecke im Bereich der Radverkehrsanlage
  • rote Farbe an Einfahrten bzw. in Kreuzungsbereichen
  • 24 zusätzliche Fahrradabstellbügel
  • Einrichtung von 17 Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr zum Be- und Entladen mit je einer Mindestlänge von 15 Metern
  • Ausweisung von Taxi- und Sonderparkplätzen für Menschen mit Behinderungen
  • vier Stellflächen für Elektrokleinstfahrzeuge (E-Scooter etc.)
  • verbesserte Sichtbeziehungen an Querungen

Die Grunewaldstraße ist eine wichtige Verkehrsachse und für den Schöneberger Kiez ein vielseitiger Ort für Einzelhandel, Gewerbe, Schul- und Verwaltungseinrichtungen sowie zum Wohnen. Bisher gab es in der Grunewaldstraße keine Radverkehrsanlage. Mit der neuen klaren Aufteilung wird daher die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsarten erhöht.

Exemplarischer Querschnitt der geplanten Umgestaltung auf der Grunewaldstraße im westlichen Abschnitt.

Exemplarischer Querschnitt der geplanten Umgestaltung auf der Grunewaldstraße im westlichen Abschnitt.

Bauarbeiten erfolgen abschnittsweise

Die Bauarbeiten laufen voraussichtich bis Herbst 2025 und beginnen mit notwendigen Sanierungen der Fahrbahndecke. Insbesondere im Bereich des neuen Radfahrstreifens sowie der Lieferzonen beseitigen wir Risse, Fugen und Wellen. 2024 sind die Arbeiten für den westlichen Bereich geplant. Die Sanierungen im östlichen Bereich zwischen Martin-Luther-Straße und der Kreuzung am U-Bahnhof Kleistpark folgen ab Frühjahr 2025 und sind abhängig von den Witterungsbedingungen. Danach folgen die neuen Radfahrstreifen und Lieferzonen.

Die Arbeiten sind abschnittsweise geplant, um Einschränkungen für Anwohnende, Gewerbetreibende und Verkehrsteilnehmende gering zu halten. Die Grunewaldstraße bleibt während der Bauarbeiten für den Verkehr befahrbar. In den kommenden Wochen werden Anwohnende und Gewerbetreibende zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Bevor die neuen geschützten Radfahrstreifen und Lieferzonen eingerichtet werden können, wird die Asphaltdecke saniert.

Bevor die neuen geschützten Radfahrstreifen und Lieferzonen eingerichtet werden können, wird die Asphaltdecke saniert.

Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck:

"Im Herzen Schönebergs wird eine weitere Hauptverkehrsstraße zukünftig eine moderne Gestaltung erhalten. Das ist ein Meilenstein für die Verkehrssicherheit in unserem Bezirk. Statt der bisher sechs Spuren für den Kfz-Verkehr wird die Grunewaldstraße nach Umbau nun beidseitige und geschützte Radwege erhalten. Viele neue Lieferzonen, Sonderparkplätze für Menschen mit Behinderungen, Taxen und Elektrokleinstfahrzeuge werden geschaffen. Damit kommen nicht nur die vielen Pendler*innen auf dieser wichtigen Ost-West-Achse ans Ziel, sondern auch die Schüler*innen der anliegenden Löcknitz-Grundschule sowie die anliegenden Kitas, Geschäfte und Arbeitgeber können sicher mit dem Rad erreicht werden. In Verbindung mit der bereits fertiggestellten Maßnahme an der Hauptstraße sowie der geplanten Fahrradstraße an der Langenscheidt- und Monumentenstraße werden bedeutende Verkehrsachsen in Schöneberg modernisiert und das Radverkehrsnetz ausgebaut."

infraVelo-Geschäftsfüher Michael Fugel:

"Wir schaffen in der Grunewaldstraße einen sicheren und attraktiven Straßenraum für alle Menschen. Radfahrer*innen, die sich hier bisher unsicher fühlten, wird der Umstieg auf das Rad mit dem Umbau leichter fallen. Fußgänger*innen können sicherer die Straße queren und der städtische Lieferverkehr profitiert ebenfalls, da wir die Ergebnisse der Pilotstudie der IHK Berlin hier umsetzen können. Der Umbau ist also ein Gewinn für die Schöneberger*innen."

Die Planung der neuen Radfahrstreifen auf der Grunewaldstraße erfolgte durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU). Das Projekt wird durch Landesmittel sowie durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Für die Umsetzung der Maßnahme ist die GB infraVelo GmbH als Bauherrin verantwortlich. Vorhabenträgerin ist die SenMVKU.

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Vorher-Bild: Leicht erhöhter Blick auf die Grunewaldstraße mit beiden Fahrtrichtungen.
Projekt

Geschützter Radfahrstreifen

Grunewaldstraße

Eigener Radfahrstreifen auf Hauptverkehrsstraße

in Bau
Tempelhof-Schöneberg
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