Noch vor der konkreten Fachplanung der westl. Abschnitte des Spree-Rad- & Wanderwegs hat infraVelo den Austausch mit vielen Beteiligten und Akteuren initiiert. Letzte Woche fand ein Dialog mit Vertreter*innen aus Naturschutz, Fuß- & Radverkehr statt.
Ziel der Abstimmungen und Beteiligungen zum Projekt ist es, Transparenz über das Vorhaben zu vermitteln sowie wichtige Hinweise für die Ideenentwicklung und Planung zu erhalten. Die Erörterung verschiedener Nutzungsansprüche an den Spree-Rad-und Wanderweg soll außerdem dabei helfen, mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten.
Die frühe Beteiligung in nicht-öffentlichen Dialogen gehört als elementarer Baustein zur Projektentwicklung. In den vergangenen Monaten wurden bei vielen Abstimmungen für den Spree-Rad- und Wanderweg planungsrelevante Grundlagen mit diversen Beteiligten erörtert.
Am 12. Februar fand ein weiterer Dialog statt, zu dem infraVelo folgende Verbände und Initiativen begrüßen durfte:
- die Naturschutzverbände Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) e.V. und das Berliner Netzwerk für Grünzüge,
- den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) e.V. sowie die Initiative „Grüne Radler Berlin“ als Vertretung für den Radverkehr
- den FUSS e.V., Fachverband Fußverkehr Deutschland als Vertretung für den Fußverkehr sowie
- den Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) e.V.
In dem konstruktiven Treffen konnten die unterschiedlichen Interessensgruppen ihre Anliegen zu Umweltbelangen, Barrierefreiheit oder Nutzungskonflikten mitgeben und mit infraVelo, der Senatsverwaltung sowie allen anderen Interessengruppen diskutieren. Die Hinweise und Wünsche aus den Treffen wurden aufgenommen und werden in der weiteren Planungsphase einbezogen.
Sichere Nutzung und Erhöhung des Erholungswertes
Übergeordnetes Ziel für die Fertigstellung der verbleibenden Berliner Abschnitte ist es, den touristischen Rad- und Wanderweg so zu gestalten, dass sich alle Nutzer*innen sicher vor Ort bewegen können. Der Charakter eines grünen Uferweges soll durch eine hochwertige Freiraumplanung und ökologische Aufwertung angrenzender Flächen unterstützt und der Erholungswert verbessert werden. Bereits bei der Planung wird darauf geachtet, dass die Eingriffe in Natur und Landschaft so gering wie möglich ausfallen – es gilt das Prinzip „vermeiden, vermindern, ausgleichen“.
Neben diesem Dialog hat infraVelo für die Projektsteuerung und -koordination zahlreicher Schnittstellen bisher rund 50 Gespräche mit verschiedenen einzubindenden Bezirken, Behörden, Interessenverbänden und Unternehmen geführt. Weitere folgen und sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Planung des Fernrad- und Wanderwegs entlang der Spree.
Der erste Vorentwurf der von infraVelo beauftragten Landschaftsarchitekten „Stefan Wallmann Landschaftsarchitekten BDL“ soll zum Ende des ersten Halbjahres 2020 vorliegen. Dieser wird zunächst mit den Bezirken abgestimmt. In weiteren Schritten wird der Austausch mit Verbänden und Initiativen fortgeführt.