An 280 S- und U-Bahnhöfen untersucht infraVelo den Bestand an Abstellanlagen und den Bedarf bis 2030. Diese Analysen sind die Grundlage für den Aus- und Neubau von Stellplätzen. Die Ergebnisse für 73 Bahnhöfe liegen nun vor.
Die Kombination von Fahrrad und ÖPNV ist ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende. Um beide Verkehrsmittel zu stärken, sollen an allen ÖPNV-Stationen im Tarifbereich AB qualitativ hochwertige und gesicherte Radabstellanlagen gebaut werden. infraVelo ermittelt, wie viele Stellplätze es derzeit gibt und untersucht, wo potenzielle Flächen für den Bau zusätzlicher Abstellanlagen zur Verfügung stehen.
Nun liegen die Ergebnisse der Standort- und Potenzialanalysen von 73 der insgesamt 280 Stationen vor: Die Analysen kommen zu der Empfehlung, dass sich die Zahl der Stellplätze von insgesamt 17.000 auf 34.000 verdoppeln sollte. An 44 Stationen werden Abstellanlagen von mittlerer Größe mit Stellplätzen für 100 bis 500 Fahrräder gebraucht und an sieben Stationen ist bis 2030 eine deutlich höhere Nachfrage von 500 bis 1.000 Plätzen erkennbar. Hier könnten Fahrradparkhäuser die Lösung sein.
Gemeinsam mit den Bezirken und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) wird im nächsten Schritt entschieden, an welchen Stationen neue Fahrradstellplätze entstehen können. Entscheidend ist dabei unter anderem, ob die hierfür benötigten Flächen zur Verfügung stehen und bebaut werden können.
Die Ergebnisse für alle 280 Stationen werden im Laufe des Jahres 2020 vorliegen.