Spree-Rad- und Wanderweg
Projektmeldung
Radfernweg

Faunistische Kartierungen am Spree-Rad- und Wander­weg abgeschlossen

Die Gutachten zu den 2020 durchgeführten faunistischen Kartierungen liegen vor. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die weitergehende Planung.

Die Gutachten zu den 2020 durchgeführten faunistischen Kartierungen liegen nun vor. Ein unabhängiger Gutachter hat hierfür die Naturräume zu beiden Seiten des geplanten Rad- und Wanderwegs entlang der Spree untersucht. Die Auswahl der kartierten Arten bzw. Artengruppen erfolgte aufgrund einer faunistischen Potenzialeinschätzung und umfasste Untersuchungen zu Brutvögeln, Fledermäusen, Amphibien, Reptilien, Bibern, Eremiten und Nachtkerzenschwärmern.

Bei den Kartierungen wurden verschiedene Brutvogelarten und Fledermäuse, der Teichfrosch, die Zauneidechse und der Biber nachgewiesen. Fledermausquartiere oder Biberbaue wurden nicht festgestellt. Für Eremit und Nachtkerzenschwärmer wurden keine Hinweise auf aktuelle Vorkommen gefunden.

Nächste Schritte

Die Ergebnisse der Kartierungen werden nun in der weiteren Planung berücksichtigt. In einem artenschutzrechtlichen Fachbeitrag wird zudem näher untersucht, inwiefern die Planung sich auf die vorkommenden Tierarten auswirkt. Im weiteren Prozess wird ferner ein landschaftspflegerischer Begleitplan erarbeitet. In ihm werden die Maßnahmen beschrieben, die zur Vermeidung und Kompensation der Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft vorgesehen sind.

Der Spree-Rad- und Wanderweg soll durch den Ausbau barrierefrei und so von allen Menschen komfortabel genutzt werden können. infraVelo verantwortet die Projektsteuerung für die Freiraumplanung. Das beinhaltet die Gestaltung des Weges und der Freiflächen nach den Vorgaben der Barrierefreiheit unter strenger Einhaltung der naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen. Im Mittelpunkt steht dabei eine notwendige neue Fuß- und Radwegbrücke über die Spree am Sophienwerderweg auf der Höhe des Grützmachergrabens in Spandau.