Die Untersuchung zu Fahrradabstellplätzen an allen ÖPNV-Stationen ist abgeschlossen. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die Planung und den Bau neuer Anlagen.
infraVelo hat in den vergangenen zwei Jahren den Bestand an Fahrradabstellanlagen an 236 U- und S-Bahnhöfen im gesamten Stadtgebiet sowie deren Auslastung untersucht. Die Ergebnisse zeigen systematisch, dass an vielen Stationen die Abstellmöglichkeiten nicht ausreichen.
Außerdem wurde eine Bedarfsprognose erstellt, mit der deutlich wird, dass an nahezu allen untersuchten Stationen bis 2030 mehr Stellplätze benötigt werden: ca. 42.000 zusätzliche Stellplätze müssen in den kommenden Jahren zur Verfügung gestellt werden, um den Bedarf zu decken. Dabei geht es je nach Standort sowohl um neue Fahrradbügel als auch um Anlagen für eine große Anzahl an Fahrrädern. So werden an 113 Stationen Abstellanlagen von mittlerer Größe mit zusätzlichen Stellplätzen für 100 bis 500 Fahrräder gebraucht. An 16 Stationen ist bis 2030 eine deutlich höhere Nachfrage von zusätzlich 500 bis zu mehr als 1.000 Plätzen erkennbar. Fahrradparkhäuser könnten hier die Lösung sein.
Im nächsten Schritt wird gemeinsam mit den Bezirken und der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) sowie der Deutschen Bahn festgelegt, an welchen Stationen baldmöglichst neue Fahrradstellplätze entstehen können. Entscheidend ist dabei unter anderem, ob die hierfür benötigten Flächen verfügbar sind und bebaut werden können.