Am Regional- und S-Bahnhof Schöneweide sollen ein Fahrradparkhaus und eine Abstellanlage gebaut werden. Der Bund übernimmt einen Großteil der Kosten.
Gute Nachrichten für Berlin: Der Antrag auf Förderung beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr wurde bewilligt. Der Bund übernimmt im Rahmen des Programms „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ einen großen Teil der Planungs- und Baukosten für das Fahrradparkhaus und die Abstellanlage am Bahnhof Schöneweide. Das Land Berlin finanziert die verbleibenden ca. 980.000 Euro. Das entspricht etwa 27 Prozent der derzeit geschätzten Planungs- und Baukosten von ca. 3,57 Millionen Euro brutto.
Christoph Schmidt, Geschäftsführer von infraVelo, nahm heute im Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Förderurkunde von Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär, entgegen:
„Ich freue mich sehr, dass der Antrag bewilligt wurde und infraVelo mit der Förderung durch den Bund das Vorhaben ermöglichen wird.“
Fahrradparkhaus auf dem Bahnhofsvorplatz, Abstellanlage am Ecksteinweg
In Schöneweide soll bis Ende 2026 Berlins erstes Fahrradparkhaus gebaut werden. In dem zweigeschossigen Gebäude auf dem Bahnhofsvorplatz sollen ca. 740 Stellplätze für Standardfahrräder entstehen, 140 davon gesichert. 14 Stellplätze sind für Fahrräder mit besonderem Flächenbedarf wie Lastenräder oder Kinderanhänger vorbehalten. Zusätzlich sind Schließfächer und eine Luftstation vorgesehen. Auch eine Mietfläche für fahrradnahe Dienstleistungen wie beispielsweise eine Fahrradstation mit Reparaturservice und eine Fahrradvermietung wird berücksichtigt. Eine neue Radabstellanlage gehört ebenfalls zu dem Vorhaben. Sie ist am Ecksteinweg geplant und wird Platz für ca. 420 Fahrräder bieten, 80 der Stellplätze sollen gesichert sein. 12 Stellplätze sind für Fahrräder mit besonderem Flächenbedarf vorgesehen.
Das Fahrradparkhaus und die Abstellanlage sollen im Jahr 2026 gebaut werden. Seit Ende Februar laufen die Planungen, bis Ende des Jahres 2024 soll ein erster Entwurf vorliegen.
Weitere Fahrradparkhäuser in der Projektentwicklung
Am Bahnhof Ostkreuz soll in diesem Jahr das Vergabeverfahren für die Planung eines Fahrradparkhauses mit 2.000 Stellplätzen auf dem nordwestlichen Vorplatz starten.
An den Bahnhöfen Mahlsdorf, Landsberger Allee und Haselhorst wurden die Machbarkeitsuntersuchungen für Fahrradparkhäuser mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Am Bahnhof Mahlsdorf geht es um 700 zusätzliche Stellplätze, an der Landsberger Allee gibt es Bedarf für 555 zusätzliche Stellplätze, in Haselhorst soll ein potenzielles Fahrradparkhaus 350 Stellplätze bieten.
Am S-Bahnhof Pankow werden 1.700 zusätzliche Stellplätze benötigt. Hier ist der erste Teil der Machbarkeitsuntersuchung für diesen Standort abgeschlossen, die weitere Bearbeitung kann erfolgen, wenn die städtebauliche Gesamtplanung des Bezirks für die Westfläche am Pankower Tor feststeht.