Fort­setzung der Arbeiten: Umgestal­tung der Grunewald­straße schreitet voran

Auf beiden Straßenseiten der Grunewaldstraße werden neue Radfahrstreifen eingerichtet, die dem Radverkehr mehr Raum geben. Darüber hinaus werden Querungsstellen für den Fußverkehr optimiert und damit insgesamt die Verkehrssicherheit für alle erhöht. Der Radverkehr wird künftig auf dem rechten Fahrstreifen geführt. Links davon sind Lieferzonen sowie Platz für parkende Fahrzeuge vorgesehen.

Die Bauarbeiten erfolgen abschnittsweise, um Einschränkungen für Anwohnende, Gewerbetreibende und den fließenden Verkehr gering zu halten. Die Grunewaldstraße bleibt während der Bauarbeiten für den Verkehr befahrbar.

• Die Arbeiten in der Grunewaldstraße starteten im Oktober 2024 im Bereich zwischen Kufsteiner/Bamberger Straße und Martin-Luther-Straße. Die fertiggestellten Bereiche zeigen eine moderne Straßenraumgestaltung.
• In den Wintermonaten wurden keine größeren Arbeiten ausgeführt, die eine Baustellenverkehrsführung erfordern, um baubedingte Einschränkungen für Verkehrsteilnehmende und Anwohnende zu vermeiden.
• Die Sanierung im östlichen Bereich zwischen Goltzstraße/Akazienstraße und der Kreuzung am U-Bahnhof Kleistpark folgt voraussichtlich ab Ende April. Nach der Sanierung der Asphaltdecke werden die neuen Radfahrstreifen und Lieferzonen markiert und beschildert.

Mit der Umgestaltung werden Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmende umgesetzt:

• Sanierung der Asphaltdecke im Bereich der Radverkehrsanlagen und Lieferzonen auf der gesamten Strecke von 1,6 Kilometern
• Neubau von Radfahrstreifen mit verschiedenen Protektionselementen (Leitboys und flexible Pfosten) und sichtbare Kennzeichnung von Einfahrten bzw. Kreuzungsbereichen mit roter Farbe
• 24 zusätzliche Fahrradabstellbügel
• Ausweisung von Taxi- und Sonderparkplätzen für Menschen mit Behinderungen
• Einrichtung von 17 Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr zum Be- und Entladen: mit je einer Mindestlänge von 15 Metern
• Vier Stellflächen für Elektrokleinstfahrzeuge (E-Scooter etc.)

Die Grunewaldstraße ist eine wichtige Verkehrsachse und für den Schöneberger Kiez ein vielseitiger Ort für Einzelhandel, Gewerbe, Schul- und Verwaltungseinrichtungen sowie zum Wohnen. Bisher gab es in der Grunewaldstraße keine Radverkehrsanlage. Mit der neuen klaren Aufteilung wird daher die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsarten erhöht.

Anpassungen an Kreuzung mit Eisenacher Straße

infraSignal, das Schwesterunternehmen von infraVelo, passt im Anschluss an die Fertigstellung der Radfahrstreifen die Ampelsteuerung an der Kreuzung Grunewaldstraße/Eisenacher Straße an die neue Straßengeometrie an. Im Zuge dieser Umprogrammierung werden die Grünzeiten für Zufußgehende im Sinne des Berliner Mobilitätsgesetzes verlängert. Darüber hinaus werden die Querungsstellen mit taktilen Bodenplatten barrierefrei ausgebaut und die Lichtsignalanlage wird mit Tastern und Akustikelementen für blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet.

Weitere Informationen finden sich bei der Projektmeldung von infraSignal.

Die Planung der neuen Radfahrstreifen auf der Grunewaldstraße erfolgte durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU). Das Projekt wird durch Landesmittel sowie durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Für die Umsetzung der Maßnahme ist die GB infraVelo GmbH als Bauherrin verantwortlich.