Hinweise zu RSV 7 und 8 in Bearbei­tung

Eine „geschwungene“ Streckenführung nach den Parametern einer Radschnellverbindung, d.h. für Fahrgeschwindigkeiten bis 30 km/h, ist Grundlage für alle Trassenvarianten, auch für den Spekteweg.

Mit dem zuständigen Amt für naturschutzrechtliche Belange des Bezirkes Spandau (Umwelt- und Naturschutzamt) findet ein regelmäßiger Austausch statt.

Die Belange des Naturschutzes und der Naherholung sind Bestandteil des Bewertungsverfahrens für die Trassenvarianten. In diesem Verfahren haben der Spektegrünzug und der Münsinger Park für diese Belange eine schlechtere Bewertung als die beiden anderen Trassenvarianten (Falkenseer Chaussee und Pionierstraße/Falkenhagener Straße) erhalten.

Eine Brücke über den Spektesee stellt einen erheblichen Eingriff in den Spektegrünzug dar und ist mit hohen Bau- und Unterhaltungskosten verbunden. Da die Fahrzeitgewinne gegenüber anderen Routen gering sind und die Umsetzung dieser grundsätzlich machbar erscheint, wurde eine Brücke über den Spektesee nicht in Erwägung gezogen.

Die Belange aller Verkehrsteilnehmenden sind Bestandteil des Trassenbewertungsverfahrens und wurden bereits in den bisherigen Planungsschritten berücksichtigt. In den weiteren Planungsschritten werden die Belange noch detaillierter betrachtet.

Der „Radweg der Sympathie“ bildet die wichtigste Verbindung zwischen dem Bezirk Spandau und der Gemeinde Falkensee und soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden. In Verbindung mit der Radschnellverbindung ist damit eine attraktive Verbindung zwischen Falkensee und Altstadt Spandau möglich.

Die Belange aller Verkehrsteilnehmenden sind Bestandteil des Trassenbewertungsverfahrens und wurden bereits in den bisherigen Planungsschritten berücksichtigt. In den weiteren Planungsschritten werden die Belange noch detaillierter betrachtet. Grundsätzlich soll mit den Radschnellverbindungen der Umweltverbund (Fuß/Rad/ÖPNV) insgesamt gestärkt werden. Bisher wird in Berlin zumeist dem Pkw-Verkehr der meiste Abstand eingeräumt. Hier bestehen die größten Potenziale für eine effizientere Flächenaufteilung.

Die detaillierte Planung wird Bestandteil der Entwurfs- und Ausführungsplanung (nach der Machbarkeitsstudie) sein. Ziel ist eine attraktive Führung des Radverkehrs bei gleichzeitig effizienterer und logischeren Gestaltung des Straßenraumes für alle Verkehrsteilnehmenden. Bei Grundstückszufahrten und ungesicherten Kreuzungen ist eine deutlichere Bevorrechtigung durch bauliche Maßnahmen möglich.

Die detaillierte Planung wird Bestandteil der Entwurfs- und Ausführungsplanung (folgt nach der Machbarkeitsstudie) sein. Darin wird ein entscheidendes Planungsziel eine zügige Querung des Falkenseer Platzes (mit maximal einem Halt) für Radfahrende sein.

Für die Radschnellverbindung bieten sich die derzeitigen Parkflächen auf der Juliusturmbrücke an, da Parkplätze entlang von Hauptstraßen den Verkehrsfluss negativ beeinträchtigen und in der Altstadt Spandau umfangreiche Parkmöglichkeiten bestehen. Falls die Radschnellverbindung über die Juliusturmbrücke geführt wird, muss dort ein entsprechender Winterdienst stattfinden.

Die detaillierte Planung wird Bestandteil der Entwurfs- und Ausführungsplanung (folgt nach der Machbarkeitsstudie) sein – einschließlich der zugehörigen Markierungen.

Überschreitungen der zulässigen Geschwindigkeiten sind grundsätzlich und auf allen Straßen zu verhindern – unabhängig von den Planungen für Radschnellverbindungen. Im Zuge der Detailplanung wird jedoch geprüft werden, wie durch eine logischere Neuaufteilung des Straßenraums unzulässige Geschwindigkeitsüberschreitungen vermieden werden können.

Grundsätzlich ja. Ob und wie eine RSV durch den geplanten Siemensstadt-Campus geführt werden kann, wird vom städtebaulichen Entwurf abhängen, für den im Sommer 2019 der Wettbewerb startet. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz steht in engem Kontakt mit den Wettbewerbsträgern, um die städtebaulichen und verkehrlichen Planungen abzustimmen.

Die Führung von Radschnellverbindungen auf dem Mittelstreifen ist problematisch, da an den Knotenpunkten ungewohnte und unübersichtliche Begegnungen stattfinden. Bei aufgeständerten Radwegen müssten zahlreiche komplexe und kostenintensive Zu- und Abfahrten angelegt werden. Da die Nonnendammallee über umfangreiche Platzreserven verfügt, bietet sich eine Führung entlang der Fahrbahnen bzw. im Seitenbereich an.

Das Parken von Zulieferern ist unabhängig von den Planungen der Radschnellverbindungen in ganz Berlin besser zu organisieren. Im Zuge der Detailplanung wird durch eine Neuaufteilung des Straßenraums auch geprüft werden, wo und wie Lieferzonen eingerichtet werden können. Parken auf der Radverkehrsinfrastruktur ist grundsätzlich auszuschließen.

Diese wichtigen Anschlussstrecken werden in der Netzkonzeption des Hauptradroutennetzes mitberücksichtigt.

Die detaillierte Planung wird Bestandteil der Entwurfs- und Ausführungsplanung (folgt nach der Machbarkeitsstudie) sein. Darin werden auch effizientere Ampelschaltungen – die alle Verkehrsteilnehmenden berücksichtigen - geplant.

Die Brücke könnte in zwei Stufen entwickelt werden. In einer ersten Stufe ist eine Abfahrt auf die Straße „Stresowplatz“ vorgesehen. In einer späteren Stufe könnte dann auch der Hausbereich umgestaltet werden.

Der Ausbau des Spree-Rad- und Wanderwegs wird als gesondertes Projekt geplant – mit einem geringeren Ausbaustandard als die Radschnellverbindungen. Dennoch wird der Spree-Rad- und Wanderweg eine attraktive Verbindung zwischen Spandau und Charlottenburg ermöglichen und wurde daher in den Betrachtungen für die Radschnellverbindungen berücksichtigt.   

Zwischen Altstadt Spandau und der Kreuzung Wiesendamm/Spandauer Damm sollen zwei Strecken (Charlottenburger Chaussee und Spree-Rad-und Wanderweg) ausgebaut werden, mit einem geringfügig geringeren Ausbaustandard. Die Querverbindungen zwischen beiden Strecken werden in den weiteren Planungsschritten geprüft.

Die Belange des Fußverkehrs – wie aller Verkehrsteilnehmenden – werden berücksichtigt. Grundlegend sollen die Radschnellverbindungen nicht zu Lasten des Fußverkehrs eingerichtet werden, sondern den Umweltverbund (Fuß/Rad/ÖPNV) insgesamt stärken.

Die Belange der Anwohnenden werden in der Planung berücksichtigt. Im Trassenbewertungsverfahren erhielt die Gothaer Allee für diese Belange eine negative Bewertung.

Der Schlosspark Charlottenburg ist nicht Bestandteil einer Radschnellverbindung, sondern des Spree-Rad- und Wanderwegs. Daher sind die Parkschließzeiten in der dortigen Planung zu berücksichtigen. Parallel zum Spree-Rad- und Wanderweg bietet die geplante Radschnellverbindung zwischen Wiesendamm/Spandauer Damm und Otto-Suhr-Allee eine auch nachts nutzbare Alternative.

Die Querung der A100 im Zuge des Spandauer Damms ist derzeit für Radfahrende durch ungünstige Ampelschaltungen äußerst unattraktiv. Im Zuge der weiteren Planungen für die Radschnellverbindungen wird geprüft werden, inwieweit auch für Radfahrende günstigere Ampelschaltungen realisiert werden können.

Die Platanenallee ist nicht als Trasse der RSV Spandauer Damm – Freiheit vorgesehen. Sie wurde jedoch als Trassenvariante der Westroute untersucht und wurde dort aus den genannten Gründen negativ bewertet. 

Grundlegend sind für Radschnellverbindungen keine gemeinsamen Fuß- und Radwege vorgesehen. Dies ist auch der Planungsansatz für die Charlottenburger Chaussee. Im Zuge der weiteren Planungsschritte wird untersucht, inwieweit sich getrennte Fuß- und Radwege uneingeschränkt realisieren lassen. Einschränkungen des Fußverkehrs sind dabei aber zu vermeiden.

In der Straße „Freiheit“ besteht derzeit eine sehr ungeordnete Parksituation, die unabhängig von den Planungen der Radschnellverbindungen zu verbessern ist. Die Führung wurde in diesem Bereich verworfen, da durch die gewerbliche Nutzung weiterhin von einem hohen Parkdruck auszugehen ist und mit den parallelen Trassen in der Charlottenburger Chaussee und dem Spree-Rad- und Wanderweg bessere Alternativen zur Verfügung stehen.