An den ÖPNV-Stationen Haselhorst und Mahlsdorf wird seit diesem Monat untersucht, ob dort Fahrradparkhäuser grundsätzlich machbar sind und in welcher Form und Umfang sich diese an den verfügbaren Standorten realisieren lassen würden.
Nach Auswertung der Standort- und Potenzialanalysen an den Berliner ÖPNV-Stationen ist an zwei Stationen bereits der nächste Planungsschritt erfolgt: Am S-Bahnhof Mahlsdorf in Marzahn-Hellersdorf und am Spandauer U-Bahnhof Haselhorst haben sich im Juni die Planungen mit Beginn der Machbarkeitsuntersuchungen (MU) weiter konkretisiert.
Neben der Prüfung und Bewertung der Rahmenbedingungen vor Ort, sowie der verfügbaren Standorte, an denen ein Fahrradparkhaus errichtet werden kann, werden verschiedene Varianten und die sich daraus ergebenden ersten Kostenschätzungen ausgearbeitet. Die Untersuchungen werden voraussichtlich im Herbst 2021 abgeschlossen. Kommen sie zu einem positiven Ergebnis, folgt in der Regel eine Bedarfsplanung mit Betriebskonzept, in der Fragen zur Ausgestaltung und zum Betrieb des Fahrradparkhauses beantwortet werden.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf ist die Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Alrutz GbR für die MU zuständig. Derzeit gibt es 257 Fahrradstellplätze. In den Standort- und Potenzialanalysen wurde ein Bedarf von insgesamt 1.035 Stellplätzen inklusive Zuwachspotenzial bis zum Jahr 2030 ermittelt.
Für den U-Bahnhof Haselhorst ist die Stadtraum GmbH mit der MU beauftragt worden. Neben den bis 2030 insgesamt benötigten 173 Stellplätzen ist durch das geplante Wohnquartier Waterkant, wo 2.500 Wohnungen entstehen sollen, zukünftig mit zusätzlichen Stellplatzbedarfen zu rechnen.
Die Auswahl von weiteren Stationen für den Leistungsabruf einer MU hängt von der Verfügbarkeit von Potenzialflächen ab. infraVelo stimmt sich dazu mit der Senatsverwaltung, den Bezirken und weiteren Beteiligten ab.
Bis zu sieben weitere MU können im Projektrahmen beauftragt werden.