Die Projektkarte bietet Nutzenden ab sofort die Möglichkeit, Radvorrang- und Ergänzungsnetz sowie die Hauptverkehrsstraßen ein- und auszublenden. So ist nachvollziehbar, wie sich die Berliner Radinfrastruktur im Hinblick aufs Radnetz entwickelt.
Das Radverkehrsnetz bildet gemäß Berliner Mobilitätsgesetz die Grundlage für den stadtweiten Ausbau von Radverkehrsanlagen und ist damit zentral für die Verbesserung des Radverkehrs in der Stadt.
Für eine ganzheitliche Darstellung und Betrachtung der Berliner Radverkehrsinfrastruktur können sich Nutzer*innen das Radvorrangnetz und Ergänzungsnetz oder die Hauptverkehrsstraßen auf unserer Projektkarte anzeigen lassen. Diese Netzelemente sind über das Ebenen-Symbol oben rechts auf der Projektkarte zu finden und über einzelne Buttons ein- und ausblendbar.
Die Karte zeigt den Verlauf des planerischen Zielnetzes. Interessierte können sich damit erstmalig an einem zentralen Ort zu Berliner Radverkehrsprojekten und deren Status sowie zum Netzumfang informieren.
Radvorrangnetz, Ergänzungsnetz und Hauptverkehrsstraßen
Das Berliner Radverkehrsnetz erstreckt sich über 2.376 Kilometer und deckt das gesamte Stadtgebiet von der Innenstadt bis zu den Außenbezirken ab. Zentrales Element dieses Netzes ist das Vorrangnetz, das eine Länge von 871 Kilometern aufweist und gemäß Mobilitätsgesetz strenge Qualitätsstandards zu erfüllen hat. Radverkehrsanlagen auf Hauptverkehrsstraßen im Vorrangnetz werden 2,50 Meter pro Richtung breit sein, um ein schnelles und sicheres Radfahren zu gewährleisten.
Die Umsetzung des Vorrangnetzes hat Priorität. Zusätzlich wird ein Ergänzungsnetz mit einer Länge von etwa 1.505 Kilometern umgesetzt. Die Radverkehrsanlagen auf Hauptverkehrsstraßen im Ergänzungsnetz haben in der Regel eine Breite von 2,30 Metern, mit Ausnahmen von mindestens 2,00 Metern in gut begründeten Fällen.