Start der Standort- und Potenzialanalayse
Der Bahnhof Mahlsdorf ist ein hochfrequentierter Bahnhof im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. In den nächsten Jahren ist durch den Umbau und die Erweiterung des S-Bahnhofs zum Regionalbahnhof ein erhöhter Bedarf an Fahrradstellplätzen zu erwarten.
Ein Fahrradparkhaus könnte den steigenden Bedarf nach Fahrradstellplätzen decken. Eine Machbarkeitsuntersuchung hat ergeben, dass zwischen Florastraße und Hönower Straße ein eingeschossiges Fahrradparkhaus mit ca. 700 Stellplätzen gebaut werden könnte. Davon könnten 210 gesicherte Stellplätze angeboten werden und 20 Stellplätze für Fahrräder mit besonderem Flächenbedarf. Auch ein Servicebereich könnte integriert werden.
Der Bahnhof Mahlsdorf wurde im Rahmen der Standort- und Potenzialanalysen im Jahr 2018 untersucht, die Berechnungen wurden im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung in den Jahren 2021 und 2023 plausibilisiert. Daraus ergab sich der zusätzliche Bedarf von ca. 700 Stellplätzen für das Jahr 2030.
Kurz & Knapp
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Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
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Vorhabenträger: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
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Bauherr: GB infraVelo GmbH
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Projektsteuerer: GB infraVelo GmbH
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Planungsbüro: PGV-Alrutz GbR
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Projektart: Anlage gesichert
Projekttyp: Fahrradparkhaus
Stellplätze: 208 -
Projektart: Anlage frei
Projekttyp: Fahrradparkhaus
Stellplätze: 561 -
Projektnr.: 100170
Planungsschritte
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2. Quartal 2018
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4. Quartal 2018
Ende der Standort- und Potenzialanalayse
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2. Quartal 2021
Start der Machbarkeitsuntersuchung
Die Machbarkeit setzt sich zusammen aus der Machbarkeitsuntersuchung (Machbarkeit Teil 1) sowie aus der Bedarfsplanung mit Betriebskonzept (Machbarkeit Teil 2).
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4. Quartal 2021
Ende der Machbarkeitsuntersuchung
Machbarkeit Teil 1.
Der Abschluss der Machbarkeitsuntersuchung wurde angepasst, weil längere Prüfprozesse und unvorhergesehene Abstimmungen notwendig waren und bei allen Beteiligten keine ausreichenden personellen Ressourcen zur Verfügung stehen.
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2. Quartal 2023
Start der Bedarfsplanung
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4. Quartal 2023
Ende der Bedarfsplanung
Machbarkeit Teil 2
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4. Quartal 2025
Vergabe der Planungsleistung
Bildergalerie
Karte Bahnhof Mahlsdorf
Vorzugsvariante Fahrradparkhaus
Links und Downloads zum Projekt
Projektlogbuch
Für die Planung brauchen wir mehr Informationen über die Fläche, auf der das Fahrradparkhaus stehen soll, und über ihre Beschaffenheit. Deshalb vermessen wir derzeit in Mahlsdorf und erstellen ein Baugrundgutachten. Dabei geht es unter anderem um Details wie den Aufbau und die Analyse des Bodens, um die Grundwassersituation, die Untergrundverhältnisse und die Tragfähigkeit.
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat eine Priorisierung für die Umsetzung der Fahrradparkhäuser festgelegt. Grund dafür sind fehlende Mittel im Haushalt. Die Fahrradparkhäuser an den Bahnhöfen Schöneweide und Mahlsdorf sollen in den kommenden Jahren gebaut werden. Derzeit liegt keine Finanzierung für den Bau weiterer Fahrradparkhäuser vor. Hier kann die Planung zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt werden.
Berlin könnte drei weitere Fahrradparkhäuser bekommen: Die Machbarkeitsuntersuchungen für die Stationen Haselhorst in Spandau, Mahlsdorf in Marzahn-Hellersdorf und Landsberger Allee in Pankow wurden mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Nach der Entscheidung für den Bau der Fahrradparkhäuser kann die Planung starten.
An den ÖPNV-Stationen Haselhorst und Mahlsdorf wird seit diesem Monat untersucht, ob dort Fahrradparkhäuser grundsätzlich machbar sind und in welcher Form und welchem Umfang sich diese umsetzen lassen würden.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf ist die Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Alrutz GbR für die Untersuchung zuständig. Für den U-Bahnhof Haselhorst ist die Stadtraum GmbH beauftragt worden. Die Machbarkeitsuntersuchungen sollen im Jahr 2022 abgeschlossen und im Anschluss veröffentlicht werden.
Erfahrungen von Betreiber*innen von Fahrradparkhäusern in Brandenburg sind ebenfalls Bestandteil unserer Projektentwicklungsaufgaben. Wir sprechen mit ihnen und Vertreter*innen des ADFC sowie der Abteilung Städtebauliche Prävention des Landeskriminalamts, um uns zu allen Perspektiven und Expertenmeinungen zum Fahrradparken auszutauschen und für unsere weitere Planung zu berücksichtigen.
An bis zu neun Standorten in Berlin sollen Fahrradparkhäuser entstehen. Um herauszufinden, wo das möglich ist, erfolgt im ersten Schritt eine Machbarkeitsuntersuchung an den Standorten mit sehr hohen Bedarfen. Mit unserer Ausschreibung suchen wir mehrere Planungsbüros für die Durchführung der Machbarkeitsuntersuchungen. Fällt eine Machbarkeitsuntersuchung in der ersten Stufe positiv aus, kann in einer zweiten Stufe auch eine Bedarfsplanung mit Betriebskonzept erarbeitet werden. Sie bietet die Grundlage für alle weiteren erforderlichen Bearbeitungsschritte.
Im Rahmen der von uns stadtweit an ÖPNV-Stationen durchgeführten Standort- und Potenzialanalysen haben wir an einigen Stationen einen sehr hohen Bedarf an zusätzlichen Stellplätzen ermittelt. Um den zu decken, ist ein Fahrradparkhaus zumeist sinnvoller als dezentrale Anlagen. Erfahrungen anderer Städte mit Fahrradparkhäusern haben gezeigt, dass sie als qualitativ hochwertige Angebote wahrgenommen werden. Deshalb wird hier ein Zuwachspotenzial von 70 Prozent zusätzlichen Stellplätzen hinzugerechnet. Mehr zu den Ergebnissen der Standort- und Potenzialanalysen ist hier zu finden.
Das Berliner Abgeordnetenhaus beschließt das Berliner Mobilitätsgesetz. Gemäß § 47 Absatz 4 soll die Zahl der Fahrradabstellanlagen bis zum Jahr 2025 um 100.000 erhöht werden. Dies gilt insbesondere für Standorte an wichtigen ÖPNV-Stationen, an denen innerhalb von 5 Jahren nach Inkrafttreten des Mobilitätsgesetzes Fahrradparkhäuser und Fahrradstationen errichtet werden sollen. Diese sollen das im Mobilitätsgesetz (§ 47, Absatz 3) expliziert geforderte diebstahlsichere Abstellen von Fahrrädern gewährleisten.
Kontakt
GB infraVelo GmbH
Ullsteinhaus, Mariendorfer Damm 1
12099 Berlin
Telefon: +49 30 700 906-341
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