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Fahrradparkhäuser für Berlin
Fahrradparkhäuser bieten Platz für eine große Anzahl an gesicherten und freien Stellplätzen für alle Fahrradtypen. Auch eine Fahrradwerkstatt, ein Fahrradverleih oder andere Angebote können bei Bedarf integriert werden. Bevor wir mit der konkreten Planung für ein Fahrradparkhaus beginnen können, wird mit einer Machbarkeitsuntersuchung geprüft, ob an dem gewünschten Standort ein Fahrradparkhaus überhaupt möglich ist: Sind vor Ort Flächen verfügbar? Wie sind die Rahmenbedingungen vor Ort? Welche Varianten sind denkbar? Und wieviel würde ein Fahrradparkhaus an dem Standort kosten?
Planungsstand und Ausblick vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage
Die Senatsverkehrsverwaltung hat vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage die Fahrradparkhäuser Schöneweide und Mahlsdorf priorisiert.
Am Bahnhof Schöneweide soll bis Ende des Jahres 2024 ein erster Entwurf für das Fahrradparkhaus auf dem Vorplatz und die Abstellanlage am Ecksteinweg vorliegen. Am S-Bahnhof Mahlsdorf soll nach der erfolgten Machbarkeitsuntersuchung die Planungsleistung ausgeschrieben werden.
Am Bahnhof Ostkreuz soll in diesem Jahr das Vergabeverfahren für die Planung eines Fahrradparkhauses mit ca. 2.000 Stellplätzen auf dem nordwestlichen Vorplatz starten.
An den Stationen U-Bahnhof Haselhorst und S-Bahnhof Landsberger Allee sind die Machbarkeitsuntersuchungen mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Am S-Bahnhof Pankow wird eine Machbarkeitsuntersuchung für den Standort auf der Westfläche des Entwicklungsgebietes „Pankower Tor“ erstellt. Diese kann erst abgeschlossen werden, wenn die städtebauliche Gesamtplanung des Bezirks für die Westfläche am Pankower Tor feststeht. Da die Finanzierung für die weitere Planung dieser Fahrradparkhäuser derzeit nicht gesichert ist, werden die Projekte zunächst nicht weiterverfolgt. Die Planungen können zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgenommen werden.
Auf dieser Karte sehen Sie die aktuellen Fahrradparkhaus-Projekte, die von infraVelo gesteuert und durchgeführt werden. Bei Klick auf einen Pin öffnet sich die Projektdetailseite für mehr Informationen zum jeweiligen Standort. Halten Sie bei der Nutzung am PC oder Laptop die Taste „Strg / ⌘“ beim Scrollen gedrückt, um innerhalb der Karte zu zoomen.
Projektlogbuch
Für die Planung brauchen wir mehr Informationen über die Fläche, auf der das Fahrradparkhaus stehen soll, und über ihre Beschaffenheit. Deshalb vermessen wir derzeit in Mahlsdorf und erstellen ein Baugrundgutachten. Dabei geht es unter anderem um Details wie den Aufbau und die Analyse des Bodens, um die Grundwassersituation, die Untergrundverhältnisse und die Tragfähigkeit.
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat eine Priorisierung für die Umsetzung der Fahrradparkhäuser festgelegt. Grund dafür sind fehlende Mittel im Haushalt. Die Fahrradparkhäuser an den Bahnhöfen Schöneweide und Mahlsdorf sollen in den kommenden Jahren gebaut werden. Derzeit liegt keine Finanzierung für den Bau weiterer Fahrradparkhäuser vor. Hier kann die Planung zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt werden.
Gute Nachrichten für Berlin: Geschäftsführer Christoph Schmidt hat heute die Förderurkunde von Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesminsterium für Digitales und Verkehr, entgegengenommen. Das heißt: Der Bund übernimmt im Rahmen des Programms „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ 2,59 Millionen Euro der insgesamt ca. 3,57 Millionen Euro Planungs- und Baukosten. Den Rest finanziert das Land Berlin.
Heute sind wir in Schöneweide und stellen an unserem Lastenrad-Infostand die Planungen für das Fahrradparkhaus und die Abstellanlage vor. Die Deutsche Bahn hat uns dazu eingeladen, weil sie heute die neue Personenunterführung und die Zugänge zu den Bahnsteigen einweiht.
Berlin könnte drei weitere Fahrradparkhäuser bekommen: Die Machbarkeitsuntersuchungen für die Stationen Haselhorst in Spandau, Mahlsdorf in Marzahn-Hellersdorf und Landsberger Allee in Pankow wurden mit positivem Ergebnis abgeschlossen. Nach der Entscheidung für den Bau der Fahrradparkhäuser kann die Planung starten.
Das Büro LEITPLAN hat die Ausschreibung zu den Planungsleistungen für das Fahrradparkhaus Schöneweide für sich entschieden und legt jetzt los. LEITPLAN hat bereits Erfahrung mit der Planung und Umsetzung von Fahrradparkhäusern.
Unser Fahrradparkhaus ist Teil des Freiraumkonzepts für den Bahnhofsvorplatz in Schöneweide, das im letzten Jahr erarbeitet wurde. In den Prozess war neben den Akteur*innen vor Ort und den Trägern öffentlicher Belange auch die Öffentlichkeit einbezogen. Zum Abschluss des Beteiligungsverfahrens hat der Bezirk Treptow-Köpenick heute das Konzept für den Vorplatz vorgestellt und wir haben über den aktuellen Stand des geplanten Fahrradparkhauses und der Abstellanlage informiert.
Die Stellungnahme der Senatsverwaltung für die beiden Grundstücke am Bahnhof Schöneweide, auf denen wir das Fahrradparkhaus und die Abstellanlage errichten wollen, ist da. Das Ergebnis: Es gibt erstmal keine Hinweise auf eine Kampfmittelbelastung.
Das Grundstück auf dem Bahnhofsvorplatz Schöneweide ist für den Bau des Fahrradparkhauses geeignet – das ist das Ergebnis der Baugrunduntersuchung. Am Standort liegen homogene Baugrundverhältnisse vor, sodass das Bauwerk mit einer einfachen Gründung errichtet werden kann.
Es geht los mit der Planung für das Fahrradparkhaus und die Abstellanlage in Schöneweide. Heute haben wir die Ausschreibung für die Planung veröffentlicht. Geplant werden sollen ein Fahrradparkhaus und eine Abstellanlage mit zusammen mehr als 1.100 Stellplätzen. Es sollen zwei Anlagen werden, damit Radfahrer*innen aus unterschiedlichen Richtungen die Stellplätze gut erreichen können.
Heute haben wir beim Förderaufruf „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ des Bundesamts für Logistik und Mobilität den Antrag auf Förderung für unsere Kombination aus Fahrradparkhaus und Abstellanlage am Regional- und S-Bahnhof Schöneweide gestellt. Jetzt heißt es also: Daumen drücken, dass unser Vorhaben ausgewählt wird.
Für den Bahnhof Schöneweide haben wir eine Projektskizze für das Interessensbekundungsverfahren beim Förderaufruf „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ des Bundesamts für Logistik und Mobilität eingereicht. Heute gibt es gute Nachrichten: Unser Vorhaben, in Schöneweide ein Fahrradparkhaus und eine Abstellanlage zu bauen, wurde als grundsätzlich förderwürdig eingestuft! Jetzt haben wir bis Mitte August Zeit, einen Antrag zu stellen.
800 zusätzliche Stellplätze werden am Bahnhof Pankow benötigt, inklusive dem Zuwachspotenzial von 70 Prozent sind es 1.700 Stellplätze. Ein Bedarf, den ein Fahrradparkhaus decken könnte. Mit einer Machbarkeitsuntersuchung wird geprüft, wie das auf der Westfläche des Entwicklungsgebiets „Pankower Tor“ möglich ist.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat unser Bedarfsprogramm geprüft – und genehmigt. Damit ist eine wesentliche Grundlage für die weitere Projektbearbeitung geschaffen. Das Bedarfsprogramm begründet den Bedarf von 2.000 Stellplätzen in dem zukünftigen Fahrradparkhaus und ist verbindliche Vorgabe für die Aufstellung der weiteren Planungsunterlagen.
infraVelo hat für das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg das Bedarfsprogramm für das Fahrradparkhaus Ostkreuz erarbeitet und heute zur Prüfung bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen eingereicht. Das Bedarfsprogramm begründet ausführlich den Bedarf von 2.000 Stellplätzen an dieser Station und enthält Informationen zur Notwendigkeit des Vorhabens, zur Wirtschaftlichkeit, zu den voraussichtlichen Kosten, zur Machbarkeit und zu bautechnischen Gutachten.
Mehr dazu lesen Sie hier.
Die ersten Baumaßnahmen für die südlichen Vorplatzflächen am Bahnhof Ostkreuz sind gestartet. Sie sind Teil der Realisierung der durch den Bahnhofsumbau neu entstandenen Vorplätze rund um den Berliner Verkehrsknoten Ostkreuz. Ziel des gesamten Bauprojekts ist es, die Anbindung der angrenzenden Stadtquartiere Rudolfkiez, Rummelsburger Bucht, Trave- und Viktoriakiez für Radverkehr, ÖPNV und Fußgänger*innen zu verbessern sowie neue Freiflächen nachhaltig und mit hoher Aufenthaltsqualität für Anwohner*innen und Reisende zu schaffen.
Weitere Informationen zu den von Grün Berlin verantworten Umbaumaßnahmen der Vorplätze sind hier zu finden.
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gehört als Bedarfsträger zu unseren wichtigsten Ansprechpartnern für die Planung des Fahrradparkhauses am Ostkreuz. Daher treffen wir uns mit Vertreter*innen des Bezirks aus dem Straßen- und Grünflächenamt, der Stadtplanung und dem Unteren Denkmalschutz, um gemeinsam die Verortung des geplanten Fahrradparkhauses zu begutachten und dabei auch den Denkmalschutz der angrenzenden Gebäude mit zu berücksichtigen.
In Bezug auf die denkmalschutzrelevante Betrachtung des Standortes und der Gebäude ist unter anderem das Brückenbauwerk am Ostkreuz prägend, da es sich hierbei um rekonstruierte und geschützte Architektur handelt. Für die weitere Planung des Fahrradparkhauses heißt das, dass die Ausschreibung für den Wettbewerb die umliegenden, unter Ensembledenkmalschutz stehenden, Gebäude mitberücksichtigen wird und bei den Entwürfen für ein Fahrradparkhaus auf ein stimmiges Gesamtbild geachtet werden muss.
Auch an den S-Bahnhöfen Landsberger Allee und Schöneweide fehlen viele Fahrradstellplätze. Am S-Bahnhof Landsberger Allee liegt der Bedarf bei 555 zusätzlichen Stellplätzen inklusive des Zuwachspotenzials von 70 Prozent. Am S-Bahnhof Schöneweide werden bis 2030 485 Stellplätze benötigt. Mit zwei neu angelaufenen Machbarkeitsuntersuchungen prüfen wir an diesen Stationen die Rahmenbedingungen vor Ort und bewerten die verfügbaren Flächen. Die Untersuchungen werden voraussichtlich im Jahr 2022 abgeschlossen.
Ist der Untergrund am Bahnhof Ostkreuz für ein Fahrradparkhaus mit großem Untergeschoss geeignet und was muss bei der weiteren Planung berücksichtigt werden? Eine Baugrunduntersuchung hat diese Fragen nun geklärt. Hierfür wurden Felduntersuchungen wie Bohr- und Rammsondierungen sowie Laboruntersuchungen durchgeführt und Ergebnisse zum Baugrundaufbau, den bodenmechanischen Eigenschaften und der chemischen Analyse ermittelt.
Mehr zur Untersuchung und den Ergebnissen finden Sie hier.
Im Rahmen der Partizipation gehen wir mit ausgewählten „Schlüsselakteur*innen“ in den Austausch, um deren berechtige Bedarfe zu erfassen und diese unter Berücksichtigung der fachlichen und gesetzlichen Voraussetzungen in die weiteren Planungs- und Wettbewerbsschritte für die Realisierung zu integrieren. Durch die Gespräche mit lokalen Anwohner*innen-Initiativen und Vereinen, lokalen Fahrrad-Interessenverbänden, Vertretungen bestimmter Bevölkerungsgruppen sowie überregionalen Einrichtungen und Netzwerken führt die von uns beauftragte Arbeitsgemeinschaft SWUP/LIST.
An den ÖPNV-Stationen Haselhorst und Mahlsdorf wird seit diesem Monat untersucht, ob dort Fahrradparkhäuser grundsätzlich machbar sind und in welcher Form und welchem Umfang sich diese umsetzen lassen würden.
Am S-Bahnhof Mahlsdorf ist die Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Alrutz GbR für die Untersuchung zuständig. Für den U-Bahnhof Haselhorst ist die Stadtraum GmbH beauftragt worden. Die Machbarkeitsuntersuchungen sollen im Jahr 2022 abgeschlossen und im Anschluss veröffentlicht werden.
Erfahrungen von Betreiber*innen von Fahrradparkhäusern in Brandenburg sind ebenfalls Bestandteil unserer Projektentwicklungsaufgaben. Wir sprechen mit ihnen und Vertreter*innen des ADFC sowie der Abteilung Städtebauliche Prävention des Landeskriminalamts, um uns zu allen Perspektiven und Expertenmeinungen zum Fahrradparken auszutauschen und für unsere weitere Planung zu berücksichtigen.
Für einen tieferen Einblick in die Bedürfnisse der Radfahrer*innen am Ostkreuz führen wir eine Befragung vor Ort durch. Durch ein repräsentatives Stichprobenverfahren ermitteln wir, wie sich Radfahrende ein Fahrradparkhaus vorstellen und welche Angebote sie darin nutzen würden. Fast alle der 166 Befragten stimmten beispielsweise der Aussage zu, dass das Fahrrad durch ein Fahrradparkhaus besser geschützt wäre (97 %). Die überwiegende Mehrheit empfindet das Fahrrad dort als sicher vor Diebstahl und Beschädigung (86 %) und ist der Meinung, es gäbe dort auch Abstellplätze für besondere Räder (77 %) und immer einen freien Abstellplatz (71 %).
An bis zu neun Standorten in Berlin sollen Fahrradparkhäuser entstehen. Um herauszufinden, wo das möglich ist, erfolgt im ersten Schritt eine Machbarkeitsuntersuchung an den Standorten mit sehr hohen Bedarfen. Mit unserer Ausschreibung suchen wir mehrere Planungsbüros für die Durchführung der Machbarkeitsuntersuchungen. Fällt eine Machbarkeitsuntersuchung in der ersten Stufe positiv aus, kann in einer zweiten Stufe auch eine Bedarfsplanung mit Betriebskonzept erarbeitet werden. Sie bietet die Grundlage für alle weiteren erforderlichen Bearbeitungsschritte.
Die Bedarfsplanung mit Betriebskonzept für das Fahrradparkhaus Ostkreuz liegt vor. Wir wissen nun besser, welche Ausstattung, Raumaufteilung und Serviceangebote möglich sind. Mit Skizzen zum Raumprogramm wird deutlich wie Nutzflächen, Verkehrsflächen und Technikflächen auf den verschiedenen Geschossen des Fahrradparkhauses aufgeteilt sein könnten, um gleichzeitig alle baulichen Anforderungen und den Bedarf an Stellplätzen zu erfüllen. Die Bedarfsplanung muss als nächstes in ein Bedarfsprogramm überführt werden, das dann bei der für Bauen zuständigen Senatsverwaltung eingereicht wird. Das Bedarfsprogramm ist eine verbindliche Vorgabe für die Aufstellung weiterer Planungsunterlagen und soll auch als Grundlage für die Ausschreibung der Planungsleistungen dienen.
Da das Fahrradparkhaus Ostkreuz auch ein großes Untergeschoss mit rund 950 Stellplätzen haben soll, wird frühzeitig präzisiert, welche Kosten hier anfallen können. Dafür wird eine Untersuchung zur Baugrubenumschließung durchgeführt, um verschiedene Varianten zur Konstruktion des Untergeschosses und zur Sicherung der Baugrube zu betrachten. In der Untersuchung werden auch die Kosten der möglichen Varianten geschätzt und verglichen, um daraufhin Annahmen für die weitere Projektentwicklung zu treffen.
Für die aus der Machbarkeitsuntersuchung hervorgegangene bestgeeignete Variante für das Fahrradparkhaus Ostkreuz entwickeln wir einen Zielkatalog und lassen ein Betriebskonzept mit Bedarfsplanung erstellen. In der Bedarfsplanung werden auf Grundlage des Standorts und der quantitativen Bedürfnisse der Nutzenden Vorschläge zur Ausstattung, dem Serviceangebot und der Architektur gemacht. Das Betriebskonzept erfasst auf dieser Basis auch die Kosten für den Bau, Betriebsablauf und Unterhalt des Fahrradparkhauses. Zusammen mit der Machbarkeitsuntersuchung ist das Betriebskonzept mit Bedarfsplanung die grundlegende fachliche Quelle für das Bedarfsprogramm. Dieses wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Bezug auf die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Maßnahme sowie hinsichtlich der Schlüssigkeit des Planungsrahmens und der Angemessenheit der Kosten geprüft. Erst nach Prüfung und Freigabe können die nächsten Planungsschritte begonnen werden.
Die Untersuchungen zur Machbarkeit für ein Fahrradparkhaus am Ostkreuz sind abgeschlossen. Gemeinsam mit einem Planungsbüro wurden die Rahmenbedingungen vor Ort geprüft und bewertet sowie verfügbare Standorte ermittelt und Kostenannahmen zu verschiedenen Varianten ausgearbeitet. Die gute Nachricht: Auf dem nördlichen Vorplatz ist ein Fahrradparkhaus grundsätzlich machbar!
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz überträgt uns die Aufgabe, die Machbarkeit für ein Fahrradparkhaus am Verkehrsknotenpunkt des Bahnhof Ostkreuz zu untersuchen. Damit können die Voruntersuchungen für das erste Fahrradparkhaus in Berlin starten.
Im Rahmen der von uns stadtweit an ÖPNV-Stationen durchgeführten Standort- und Potenzialanalysen haben wir an einigen Stationen einen sehr hohen Bedarf an zusätzlichen Stellplätzen ermittelt. Um den zu decken, ist ein Fahrradparkhaus zumeist sinnvoller als dezentrale Anlagen. Erfahrungen anderer Städte mit Fahrradparkhäusern haben gezeigt, dass sie als qualitativ hochwertige Angebote wahrgenommen werden. Deshalb wird hier ein Zuwachspotenzial von 70 Prozent zusätzlichen Stellplätzen hinzugerechnet. Mehr zu den Ergebnissen der Standort- und Potenzialanalysen ist hier zu finden.
Das Berliner Abgeordnetenhaus beschließt das Berliner Mobilitätsgesetz. Gemäß § 47 Absatz 4 soll die Zahl der Fahrradabstellanlagen bis zum Jahr 2025 um 100.000 erhöht werden. Dies gilt insbesondere für Standorte an wichtigen ÖPNV-Stationen, an denen innerhalb von 5 Jahren nach Inkrafttreten des Mobilitätsgesetzes Fahrradparkhäuser und Fahrradstationen errichtet werden sollen. Diese sollen das im Mobilitätsgesetz (§ 47, Absatz 3) expliziert geforderte diebstahlsichere Abstellen von Fahrrädern gewährleisten.
Der Bahnhof Ostkreuz ist einer der größten Umsteigebahnhöfe Berlins und Europas. Von 2006–2018 wurde der Kreuzungsbahnhof, der die S-Bahnlinien der Stadtbahn und des S-Bahn-Rings verbindet, von der Deutschen Bahn AG umgebaut und als Regionalbahnhof ausgebaut. Mit dem Bahnhofsumbau entstanden neue Vorplatzflächen. Der Entwurf für die Gestaltung von vier neuen Vorplätzen ging aus einem gemeinsam von Deutscher Bahn und Land Berlin 2015 durchgeführten freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb hervor. Seit Mitte 2018 hat Grün Berlin die Bauherrenschaft für die Realisierung des Siegerentwurfs des Büros Planorama Landschaftsarchitektur übernommen. Mit den neu entstehenden Vorplätzen sollen räumliche Verknüpfungen zu den vier angrenzenden Stadtquartiere Rummelsburger Bucht (Südost), Rudolfkiez (Südwest), Travekiez (Nordwest) und Victoriastadt (Nordost) geschaffen werden.
Von der Machbarkeitsuntersuchung zum Baustart
Im Anschluss an eine positiv ausgefallene Machbarkeitsuntersuchung wird in der Regel ein Betriebskonzept mit Bedarfsplanung erarbeitet. Auf Basis der individuellen Lage und der Bedürfnisse der Nutzenden werden darin Vorschläge zur Ausstattung, dem Serviceangebot, der Architektur und zum Betriebsablauf gemacht.
Das Betriebskonzept ist die Grundlage für das Bedarfsprogramm des Fahrradparkhauses. Mit der Genehmigung des Bedarfsprogramms wird bescheinigt, dass das Fahrradparkhaus notwendig ist und das vorgesehene Raum-, Funktions- und Ausstattungsprogramm anerkannt wird.
Nach dieser Grundlagenermittlung folgen die weiteren Planungsschritte, in welchen die Entwürfe konkretisiert, Genehmigungen eingeholt und detaillierte Planungsunterlagen erstellt werden. Es folgt die Vergabe der Bauleistungen. Während der Bauphase koordinieren wir die beteiligten Gewerke, begleiten den Bau und nehmen die Bauleistung schließlich ab.
Fragen und Antworten
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