Im Planungsverlauf von Infrastrukturvorhaben wie Fahrradparkhäusern und Radwegen kommt es oft zu Projektanpassungen, die sich auf den Terminplan auswirken. Das ist nicht überraschend, sondern ein gängiger Prozess. Was alles dahinter steckt, erklären wir hier.
Warum dauert es so lange von der Projektentwicklung bis zum Baustart?
Radinfrastrukturprojekte in Berlin sind Vorhaben in einem bereits sehr verdichteten Raum. Das ist planerisch oft sehr herausfordernd. Zudem können sich auch im Planungsverlauf die Rahmenbedingungen ändern – das erhöht die Komplexität des Projekts und das spiegelt sich wiederum in der gesamten Terminplanung wider.
Bei der Planung orientieren wir uns an den Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) sowie den weiteren gesetzlichen Vorgaben. Diese geben den Ablauf vor:
Zu Beginn liegen zunächst Basisinformationen zum Projekt vor. Details zu Planungsrandbedingungen, Konflikten und Betroffenheiten werden erst im Projektverlauf sichtbar und können zu einem erhöhten Arbeits- und Abstimmungsaufwand führen sowie den Terminplan beeinflussen.
Zentrale Steuerungsfunktion durch infraVelo
Als Bauherrin oder Bauherrenvertretung ist es unsere Aufgabe, die Terminplanungen aller Ingenieur-, Gutachter- und Bauleistungen zu steuern und zu koordinieren. Die Objekt- und Fachplanungen werden in jedem Schritt geprüft – inkl. der Terminplanung: Ist diese nachvollziehbar und realistisch? Können Planungsleistungen vorgezogen oder parallel durchgeführt werden? Wie wirken sich Plananpassungen auf die Terminplanung aus? All dies gilt es abzuwägen, zu bewerten und abzustimmen. Im Ergebnis ist es unser Ziel, Terminverzögerungen zu verringern und den Planungsprozess zu optimieren.
Die Infografiken zeigen am Beispiel der Radschnellverbindungen, welche Faktoren die Terminplanung beeinflussen können.
