Betonborde in der Schönhauser Allee: Stand der Dinge und Hintergründe
30.06.2025
Die Radfahrstreifen an der Schönhauser Allee sind durch Protektionselemente (Betonborde) vom Kfz-Verkehr getrennt. 25 der insgesamt 720 Betonborde, die mittels eines Zweikomponentensystems verklebt sind, haben sich in den letzten Wochen gelöst. An der Schönhauser Allee gibt es in Fahrtrichtung Nord mehrere Baustellen, bei denen Schwerlastverkehr und Baustellfahrzeuge zum Einsatz kommen. Wenn Lkw oder Baustellenfahrzeuge häufig gegen oder über die Borde fahren, z. B. beim Einparken, können sich die Betonborde durch die darauf wirkenden sehr hohen Kräfte lösen.
Material- und Konstruktionsfehler schließen wir aus, da diese Bauweise bereits bei anderen vergleichbaren Protektionen im Land Berlin eingesetzt wurde. Das Bezirksamt Pankow arbeitet aktuell mit Unterstützung der infraVelo und des bauausführenden Unternehmens an einer dauerhaften, verkehrssicheren Lösung. In der Zwischenzeit übernimmt das Bezirksamt Pankow als Straßenbaulastträger die Räumung und richtet die verschobenen Betonborde wieder her.
Für die Befestigung der Betonborde betrugen die Kosten weniger als fünf Prozent der gesamten Projektkosten. Für die derzeit losen Radborde fallen keine hohen Reparaturkosten an. Der Kostenrahmen für die dauerhafte Ausbesserung steht erst mit Festlegung der Ausbesserung fest.